Ich möchte mich gerne für einen Salotti pieni d`amore Welpen bewerben


Wir möchten natürlich für unsere Welpen die bestmöglichen Voraussetzungen schaffen, dass sie einen guten Start  mit ihren zukünftigen Besitzern haben. Aus Überzeugung führen wir keine Warteliste. Unsere Welpen und die neuen Besitzer müssen zusammenpassen. Sie können sich bei uns melden um unsere Hündin, die Zuchtstätte, sowie uns als Züchter kennen zu lernen. Wir werden Ihnen gerne unsere Gedanken rund um die Zucht vorstellen.

 

Ablauf

 

Senden sie uns über das Kontaktformular  eine ausführliche Mail mit folgenden Punkten:

  • Warum interessieren Sie sich für einen Lagotto?
  • Warum soll es ein Lagotto aus unserer Zucht sein?
  • In welches Umfeld würde der Welpe kommen?
  • Was möchten Sie mit dem zukünftigen Hund unternehmen?
  • Wichtig: Ihre Telefonnummern und Mail sowie die Adresse

 Wir werden uns in der Regel spätestens nach einer Woche bei Ihnen telefonisch melden.

 

Nach welchen Kriterien entscheiden wir uns:

 

  • Aus eigener Erfahrung  sind Kinder und Jugendliche für uns kein Ausschlusskriterium.
  • Wenn Sie arbeiten, an welche Lösung haben Sie gedacht?
  • Wie ist Ihre familiäre Situation?
  • Haben Sie schon Erfahrung mit Hunden?
  • Ein Lagotto kann bis zu 15 Jahre alt werden. Können Sie diesen Weg gemeinsam gehen?

 

 

ERSTE HILFE

So vielen Hunden könnte aus einer lebensbedrohlichen Situation geholfen werden, wenn sich die Halter nur besser auskennen würden. Leider weiß kaum jemand was als Erste-Hilfe zu tun ist.

Wir sind auf die informative Homepage www.erste-hilfe-beim-hund.de gestoßen. Vielen Dank an Silvia Kaczmarek für die Erlaubnis vom 13.2.2025 für die Verlinkung. Der Hinweis soll für Sie eine mögliche Informationsquelle sein (für deren Inhalt wir keine Haftung übernehmen). Selbstverständlich gilt, dass nach einer Handlung im Notfall das Tier unverzüglich in einer tierärztlichen Praxis oder einer Tierklinik vorgestellt werden muss!

 

Grannen

Spaziergänge durch hohe Naturfelder und Kornfelder können schmerzhaft enden. Der Hund kann sich dort eine oder mehrere Grannen einfangen, die zu Beginn möglicherweise noch völlig unentdeckt bleiben aber kurzfristig zu großen Problemen führen können.

Grannen können sich tief in Sinnesorgane oder die Haut einbohren und zu schweren und schmerzhaften Entzündungen führen.

Achten Sie im Sommer und zum Herbstbeginn daher besonders auf Ihren Hund: Verhält er sich nach dem Spaziergang seltsam, kratzt und leckt sich ständig an derselben Stelle, kann er sich eine Granne eingefangen haben.

Grannen können sich überall festsetzen, zwischen den Zehen, in den Ohren, den Augen oder der Nase. Achten Sie daher darauf, ob Ihr Hund nach einem Feldbesuch sich vermehrt den Kopf schüttelt, niest oder humpelt bzw. sich die Pfote/n leckt.

In den Augen können Grannen eine Bindehautentzündung auslösen, wenn sie nicht rechtzeitig entfernt werden. Wenn Ihr Hund die Augen oft zukneift und häufiger als sonst blinzelt, kann das ein Anzeichen für einen Fremdkörper im Auge sein. Später fängt das Auge an zu tränen oder zeigt erste Entzündungssymptome wie eine starke Rötung.

Wenn Sie eine Granne entdeckt haben und sie diese nicht sicher selber z.B. mit Hilfe einer Pinzette entfernen können, suchen Sie unbedingt einen Tierarzt auf, insbesondere wenn sich bereits eine oder mehrere Stellen entzündet haben!

 

 

Die Kastration des Hundes, Segen oder Fluch?

 

Nachfolgend eine Denkanstoß von der Tierärztin xxxxxxxxxx in Vorbereitung.


 

     

    Wie viel Bewegung braucht der wachsende Hund

     

    Der nachfolgende Text ist aus einem Artikel von Marianne Furler, Verhaltenstierärztin STVV und Tierphysiotherapeutin SVTPT. Wir bedanken uns für die Genehmigung vom 17.02.2025 zur Publikation. (Wir haben den Text kursiv gesetzt um diesen als fremden Inhalt zu kennzeichnen, für welchen wir keine Haftung übernehmen); 

     

     

    Ein Hundewelpe verbringt die ersten 10-14 Tage hauptsächlich mit Schlafen und Trinken. Erst ab der 4. Lebenswoche beginnt der Welpe die Umwelt zu erkunden und seinen Bewegungsradius kontinuierlich auszuweiten. Für die normale Entwicklung des Gehirns sind nebst
    den Eindrücken aus der Umwelt, den Interaktionen mit Mutter, Geschwistern und Menschen auch die Reize durch Bewegung unerlässlich. Je mehr Impulse der Bewegungsapparat im Gehirn auslöst, umso besser wird sich dieses entwickeln.

    Mit zunehmendem Alter werden die Bewegungen koordinierter und vielfältiger. Der Welpe bewegt sich bis er müde ist, um dann bis zur nächsten Wach- und Bewegungsphase zu schlafen, ohne vom Züchter oder der Hundemutter eingeschränkt zu werden. Bereits mit acht
    Wochen sind die Welpen einer mittelgroßen Rasse rund 6-7 Stunden pro Tag aktiv. Die über den ganzen Tag verteilten Spielphasen dauern im Durchschnitt 30-40 Minuten, zweimal täglich aber auch eine Stunde oder mehr. Dazwischen wird jeweils 1-2 Stunden geschlafen. Die
    Nachtruhe beträgt rund acht Stunden.
    Die Welpen bestimmen dabei selbst, wie viel sie sich bewegen und wann sie müde sind.
     

    Dichte Knochen und starke Muskeln sind gefragt

    Damit das Skelett das Gewicht des wachsenden Körpers tragen kann, muss es nach der Geburt mineralisiert werden, was durch Belastung der Knochen angeregt wird. Die Gelenkflächen, die bei der Geburt nur mit einer dünnen Knorpelschicht überzogen und somit empfindlich
    sind, müssen belastet werden, damit die Knorpelschichten dicker und belastbarer werden. Genauso müssen die Wachstumsfugen belastet werden, damit sie sich nicht vorzeitig schließen und das normale Wachstum in der Folge beeinträchtigt wird. Und vor allem muss Muskulatur aufgebaut werden, damit diese den Bewegungsapparat stabilisieren und die nötige Leistung erbringen kann.
     

    Bewegung ist nötig für die Hirnentwicklung

    Körperliche Aktivität fördert die Gehirndurchblutung, unterstützt die Neubildung und Vernetzung von Nervenzellen und stimuliert den Hirnstoffwechsel. Bewegung ist für die Steuerung der Emotionen sowie für die Gedächtnis- und Lernleistungen beim Welpen und Junghund
    äusserst wichtig. Die verschiedenen Hirnareale für Wahrnehmung, Raumerfahrung, Körperbewusstsein, Koordinationsvermögen und Gleichgewichtssinn werden angeregt und weiter entwickelt. Komplexe Bewegungsabläufe werden nur durch wiederholtes Üben erlernt.
     

    Spielen fördert viele Kompetenzen

    Ausgelassenes Spiel – und Spielen bedeutet immer, dass es allen Beteiligten Spaß macht– ist besonders wertvoll für die Entwicklung. Der spielerische Kontrollverlust beim Toben und Balgen fördert die Fähigkeit, auf plötzliche Ereignisse zu reagieren. Diese im Spiel erworbenen
    Fähigkeiten machen den Hund anpassungsfähiger für Situationen, die im späteren Leben unerwartet auftreten können. Außerdem werden Sozialkompetenz, Impuls- und Emotionskontrolle sowie Frusttoleranz und Risikokompetenz erlernt bzw. gefördert. Beim Spielen lernt der junge Hund das Einhalten von Regeln und die Bedeutung von Fairness, erschrickt aber auch mal während des Spiels oder wird frustriert und lernt, mit diesen Emotionen umzugehen. Hunde, die häufig mit Artgenossen herumtoben dürfen, sind in der Regel weniger aggressiv und ausgeglichener im Umgang mit anderen Hunden. Wenn es allen Beteiligten Spaß macht, darf es also gerne auch „wild“ zugehen.
     

    Freies Entdecken der Welt zusammen mit seinem Menschen

    Das Bewegungsbedürfnis nicht einzuschränken, bedeutet auch, dass der Welpe draußen viel und oft ohne Leine läuft, was aufgrund des angeborenen Nachfolgetriebs des Welpen in der Regel problemlos möglich ist. Dieser Trieb zeigt der Welpe bis zu einem Alter von etwa
    vier Monaten und diese Phase sollte genutzt werden, um bereits spielerisch den Rückruf zu üben. Denn angebunden sein ist einschränkend und löst oft Frustration beim jungen Hund aus. Außerdem kann der Hund an der Leine nur im Schritt gehen oder traben und diese
    Gangarten stimulieren die Entwicklung des Bewegungsapparats nicht genügend. Leinenführigkeit lernt der Hund auch später im Leben - daher sollte die Welpenzeit besser für den Aufbau einer sicheren Bindung und von gegenseitigem Vertrauen genutzt werden. Wichtig ist, dass sich der Welpe nach körperlichen und mentalen Aktivitäten erholen kann und ein bis zwei Stunden schläft. Vor allem in der Nacht sollte der Welpe ungestört und in Geborgenheit schlafen können.
     

    Gross werden braucht Muskelkraft

    Vor allem bei großrassigen oder schweren Welpen ist der Muskelaufbau besonders wichtig, weil sie beim Wachstum sehr schnell an Körpergewicht zulegen, beziehungsweise schon früh viel Gewicht bewegen müssen. Gut ausgebildete Muskulatur ist nötig, damit der Welpe möglichst schnell kräftig genug ist, um den Bewegungsapparat in den verschiedenen Gangarten zu stabilisieren. Bei bewegungsfreudigen Welpen findet dies durch deren selbstgewählte Aktivitäten in der Regel ohne weiteres Zutun statt, bei trägeren Welpen kann es aber eine
    Herausforderung sein, die richtige Motivation zu finden, damit sie sich genügend bewegen.
     

    Empfehlung

    Im Wachstum müssen die knöchernen Strukturen belastet und Muskulatur aufgebaut werden. Ein Welpe sollte sich daher selbstbestimmt und möglichst frei bewegen können, bis er müde ist und viel Gelegenheit haben, mit Artgenossen zu spielen. Wie weit und wie lange man mit dem Welpen spazieren geht, und wann er eine Pause braucht, hängt vom Welpen ab und wird von ihm bestimmt. Überbehütung und dauerndes Führen an der Leine behindern eine normale körperliche und mentale Entwicklung und führen zusätzlich zu Frustration, was die
    Beziehung zu seinem Menschen beeinträchtigt.
     
    Dr. Marianne Furler, Verhaltenstierärztin STVV, Tierphysiotherapeutin SVTPT, 2024 
     

    Literatur

    „Handout Koch & Fischer: „Vorstellung Projekt Gangwerkentwicklung vom Welpen bis zum ausgewachsenen
    Hund“, Regensdorf Mai 2023
    „Hunde in Bewegung“, Martin S. Fischer und Karin E. Lilje, 2011
    „How Play Makes for a More Adaptable Brain“, Sergio M. Pellis, Vivien C. Pellis, Brett T. Himmler, 2014
    „Moderate running exercise augments glycosaminoglycans and thickness of articular cartilage in the knee joint
    of young beagle dogs“ Kiviranta I, Tammi M, Jurvelin J, et al, 1988
    „Auswirkungen von Sport und Bewegung auf die Entwicklung von Kindergartenkindern“
    Andreas Frey, Christoph Mengelkamp, 2007
    „Bewegung formt das Hirn - Lernrelevante Erkenntnisse der Gehirnforschung“, Laura Walk, 2011
    Download unter: www.stvv.ch - Informationsblätter